1995 begannen die Bauarbeiten am Potsdamer Platz. Vorausgegangen war eine Planung seit 1991 bis zur Festlegung des Bebauungsplanes 1994. Die Medien berichteten darüber, aber was dabei enstehen sollte, konnte man sich aber nicht vorstellen. Die große Freifläche war mehrere Jahrezehnte lang eine Art öffentliches Niemandsland, auf dem am Wochenende ein großer Flohmarkt stattfand und sogar ein Wohnwagendorf angesiedelt war. Ihr schloss sich der breite und leere Grenzstreifen bis zum Reichstag und weiter über die Spree hinweg an. Berliner und Touristen betrachteten das Areal als Freizeitgebiet zum Radfahren und Spazieren.
Der Übergang von einem Ödland zur Megabaustelle Potsdamer Platz fand 1995 statt. Als letzte Gebäude aus der Vorkriegszeit standen das Weinhaus Huth und die Esplanade auf dem Gelände. Sie sollten erhalten bleiben, in der Rückschau eine merkwürdige Entscheidung. Die Baustelle zog viele Besucher an, die staunend die Vorgänge verfolgten. Für einige Jahre bot sie ein großartiges Spektakel.