Souvernirshops am Ende der Alten Potsdamer Straße

Der Potsdamer Platz und der Leipziger Platz liegen direkt nebeneinander. Der Leipziger Platz befand sich während der Zeit der Berliner Mauer auf dem Grenzstreifen. Deshalb war er üblicherweise nicht im Bewußtsein der Besucher, die das gesamte Areal als Potsdamer Platz betrachteten. Erst während der Wiederbebauung einige Jahre später wurde der Leipziger Platz durch Gebäude sichtbar, die ihn wie ein Achteck umgaben. Als auf der leeren Brache vor der Wiederbebauung nur wenige Gebäude standen, war manchmal nicht klar, ob Fotos den Potsdamer Platz oder Leipziger Platz zeigten. In diesem Fall ist es so, daß die Reste der alten Bebauung, in denen sich die Souvenirshops befanden, am Ende der Alten Potsdamer Straße standen und somit an der Grenze zwischen beiden Plätzen.

15. Januar 1989. Souvenirshops am Potsdamer Platz.  © Dieter E. Hoppe

Es gab nur wenige Gebäudereste, welche die Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs und für den Bau der DDR Grenze überstanden hatten. Das Weinhaus Huth ist auch heute noch ein guter,  vielleicht der einzige Orientierungspunkt.

Das erste Foto zeigt vordergründig die Reste eines alten Gebäudes, in denen sich jahrzehntelang die Souvenirshops am Ende der Alten Potsdamer Straße befanden. Sie standen an der Grenze zwischen beiden Plätzen. Seltsamerweise waren die wenigen Gebäude auf der ansonsten leeren Fläche an die Versorgung mit Strom, Telefon und Wasser angeschlossen. Unterirdisch war wohl mehr intakt geblieben, als der bloße Augenschein vermuten ließ.

Januar 1991. Souvernirshops am Ende der Alten Potsdamer Straße. Hinten:  Magnetschwebebahn und Esplanade. © Dieter E. Hoppe

Für die Inhaber der Souvenirshops am Potsdamer Platz war die Lage ideal. Reisebusse konnten Touristen herbei fahren, die einerseits die Berliner Mauer sehen wollten und andererseits nicht die Gelegenheit versäumten, den Geschäften einen Besuch abzustatten.

1980. Berliner Mauer am Potsdamer Platz. Foto: Hellmut Münzner

Auf dem Foto ist die Lage der Souvernishops dicht an der Berliner Mauer gut erkennbar. Die Bäume hinter der Absperrung wuchsen um einen Eingang zur S-Bahn am Potsdamer Platz.

Berliner Mauer an der Potsdamer Straße. Die Stromkabel der Straßenbahn waren noch über den Grenzstreifen installiert. Foto: Franz Baake

Eine Tafel an einem Pfahl trägt die Aufschrift Potsdamer Platz. Die Souvernirshops wurden auf der anderen Straßenseite betrieben. Blick von Westberlin nach Ostberlin hinter der Mauer.

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